Daten & Fakten

Die Abwasserentsorgung und –reinigung dient dem Schutz unserer stehenden und fließenden Gewässer und der Grundwasservorkommen. Sie sind eine bedeutende Infrastrukturmaßnahme der kommunalen Daseinsvorsorge. Dafür wurden in den vergangenen Jahrzehnten enorme Finanzmittel – sowohl von der öffentlichen Hand als auch von den Anschlusspflichtigen – eingesetzt.

Allein in der Steiermark wurden in den letzten 40 Jahren rund 18.000 Kilometer Kanal und etwa 10.000 Kilometer Hausanschlussleitungen sowie knapp 640 Kläranlagen (> 50 EW) mit einer Investitionssumme von etwa 4 Milliarden Euro errichtet.

Feuchttücher Studie

 

Feuchttücher finden zunehmend Verwendung als Ersatz für Toilettenpapier, in der Intimpflege aber auch bei der Tierpflege und als allgemeine und spezielle Reinigungstücher. Sie führen zu Verstopfungen von Abwasserhebepumpen in Pumpwerken und Kläranlagen, zu vermehrten Wartungstätigkeiten in Klärbecken und zu Verstopfungen in Faulturmeinrichtungen.

 

Die im Zuge dieser Studie zu beantwortenden Fragen betreffen Feuchttücher (FT), die über Toiletten in die Kanalisation gelangen und in weiterer Folge Probleme verursachen, beispielsweise in Pumpstationen vor Kläranlagen. Die bearbeiteten Fragen lauten:

  1. Kann ein eindeutiger Beweis zur Problematik von Feuchttüchern in Abwasseranlagen erbracht werden?
  2. Kann die problematische Konsistenz von Feuchttücher beschrieben werden?
  3. Welche gesicherten Daten zur Problematik können im Rahmen dieser Studie erarbeitet werden?
  4. Auf welche Höhe werden die End-of-Life-Kosten für den Bereich Abwasserableitung bis inklusive Rechenanlage geschätzt?
  5. Welche Maßnahmen können zur Problembehebung empfohlen werden?

 

Download Präsentation Feuchttücher-Studie

Download Feuchttücher Studie

Download Study Analysis and persistence of wet wipes in sewer systems

Alle Kanal- und Kläranlagenbetreiber sind allerdings auch mit dem Problem konfrontiert, dass die Bevölkerung mit dem Kanal sehr sorglos umgeht und diesen oft als „billige Müllentsorgung“ bzw. für das widerrechtliche Einleiten von Oberflächenwässern missbraucht. Dadurch entstehen unnötige volkswirtschaftliche Kosten, die jeder Kanalbenützer mit seinen Benützungsgebühren mitfinanzieren muss.

 

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